19.7.2018 Osoyoos – Vancouver

Heute mussten wir kurzfristig eine Routenänderung vornehmen, wegen den aktuell grassierenden Waldbränden, konnten wir nicht wie geplant von Osoyoos durch das Okanagan Valley fahren. Stattdessen wählten wir einen Weg entlang der US-amerikanischen Grenze, der nicht weniger reizvoll war. Allerdings merkten wir relativ rasch den klimatischen Unterschied zum Okanagan-Valley. Bald zogen vom Pazifik her Wolken auf und die Temperatur bewegte sich nicht wie bisher gewohnt im 30-Grad + Bereich, sondern eher bei rund 20 Grad.

Hope British Columbia

 

In Vancouver bzw. im Vorort Burnaby reichte die Zeit noch für einen kurzen Shopping-Trip und die Planung für die folgenden Tage. Das Nachtessen genossen wir ausnahmsweise im Hotelzimmer mit einem prächtigen Ausblick über die Stadt:

Blick vom 16. Stock des Hotels in Burnaby auf Vancouver

18.7.2018 Kimberley – Kootenay Lake -Osoyoos

Für heute haben wir uns viel vorgenommen, rund 480 Kilometer, ohne Autobahn …Um die Fahrt trotzdem erlebnis- und abwechslungsreich zu gestalten, haben wir noch einen kleinen Umweg entlang des Kootenay Lakes mit anschliessender Überfahrt mit der Fähre eingebaut:

Kootenay Lake Ferry

Der Umweg hat sich für uns gelohnt (wobei diese Meinung bei einer Abstimmung nur ein knappes 2:1 Mehr ergeben hätte… ).

An der Route lag – neben kleinen schmucken Städtchen – auch eine alte Goldgräberstadt, die 1897 gegründet wurde und die Gebäude z.T. noch im ursprünglichen Zustand erhalten blieben:

Greenwood British Columbia

Nach rund 7 Stunden haben wir dann unser Ziel Osoyoos erreicht. Osoyoos liegt im Okanagan Valley, dessen Klima (für kanadische Verhältnisse) aussergewöhnlich warm und trocken ist, weshalb es auch als das Tessin Kanadas bezeichnet wird. Bei der Anfahrt auf Osoyoss wurden wir noch Zeugen eines Waldbrandes, dessen Auswirkungen den Himmel zwar verfinsterten, aber auch faszinierende Farbenspiele zur Folge hatte:

Osoyoos British Columbia

 

 

17.7.2018 Calgary – Banff – Kimberley

Vorbei an den Stadien der olympischen Winterspielen von 1988 in Calgary machten wir uns auf den Weg nach Banff, den Eingangstor zum Banff-Nationalpark:

Banff

 

Der ursprüngliche Plan war, von Banff weiter nach Lake Louise zu fahren und ev. eine kurze Wanderung um den Lake Louise zu machen. Die Massen an Touristen hielt uns dann aber davon ab, schon alleine die Parkplatzsuche in Banff geriet zu einem Erlebnis.

So machten wir uns weiter Quer durch den Banff-Nationalpark:

Banff-Nationalpark

… und anstatt nach Norden an den Lake Louise direkt nach Süden durch den Kootenay National-Park in Richtung unseres heutigen Etappenziels Kimberley.

Kootenay Nationa-Park in Richtung Banff

Die Fahrt war keinesfalls langweilig, sie hielt im Gegenteil einige Überraschungen bereit:

Hoppla, wer spaziert denn da über die Strasse …

Ein junger Schwarzbär trottete gemütlich über die Strasse und verzog sich in den Wald …

 

Im Sommer- und Wintersportort Kimberley in British Columbia bezogen wir dann unsere Unterkunft, es reichte noch zu einem ausgiebigen Bad im Pool und Spa (auch um 20 Uhr betrug die Temperatur noch gegen 30 Grad, was nicht selbstverständlich ist).

16.7.2018 Shelby – Calgary

Nach kurzer Fahrt durch die Ebenen Montanas erreichten wir schnell die Grenze zu Kanada (da fällt mir gerade ein, dass wir ganz vergessen haben Trumps Grenzpfosten zu betrachten, wie uns dies Steve am Vortag empfohlen hatte …). In Kanada fühlt man sich schnell gar nicht in den Ferien, zu sehr erinnert einem die Ordnung und Sauberkeit an die Schweiz.

Nach einem kurzen Pick-Nick-Stop in Green River und dem gleichnamigen Fluss erreichten wir bald Calgary, die mit rund 1.2 Mio grösste Stadt der Provinz Alberta und die viertgrösste in Kanada. Die Innenstadt ist schmuck aber überblickbar. Hier ein paar Impressionen:

Calgary Downtown

 

 

 

 

 

Den Abend beendeten wir mit einem erholsamen Sprudelbad auf dem Dach des Hotels, morgen geht‘s wieder in die Berge (Banff-Nationalpark).

15.7.2018 Gardiner – Shelby (MT)

In der Tour de France würde man von einer Überführungsetappe reden, es ging darum, uns näher an Kanada bzw. Calgary heranzubringen. Trotzdem hielt der Tag einiges an unerwartetem bereit:

So war zum Beispiel die Landschaft in Montana unerwartet spannend, zumindest zu Beginn bei der Fahrt durch den „Lewis und Clark National Forest“:

Danach wurde die Landschaft auf den ersten Blick etwas eintöniger, andrerseits war die Weite des Landes dennoch eindrücklich. Die Nacht werden wir in einem „Nest“ namens Shelby verbringen, dennoch mussten wir nicht hungern. Das Hotel verfügte über einen Grillplatz, den wir praktisch exklusiv nutzen konnten – und es schmeckte:

 

Dabei lernten wir auch noch Steven, einen Amerikaner kennen, der Stolz erzählte, dass er Grenzpfähle setzt, damit der Präsident sieht, wo Kanada anfängt, wir sollen dann darauf achten!

Als Dank für diesen Tipp …. waren wir ihm dann noch behilflich beim Überbrücken der Batterie …

14.7.2018 Yellowstone Park

Heute Samstag verbrachten wir den ganzen Tag im Yellowstone Park, leider waren wir nicht ganz alleine. Andere mussten diese Idee auch noch gehabt haben … allerdings für diese Jahreszeit und für ein Wochenende auch nicht ganz verwunderlich, aber es passte halt nicht anders in unsere Reisepläne. Und so liessen wir uns auch nicht durch Touristenbusse und Baustellen abschrecken. Es hat sich nämlich trotzdem gelohnt. Belohnt wurden wir insbesondere durch wunderbare Landschaften:

Upper Falls Yellowstone River

 

… farbenprächtige heisse Quellen und Geysire …

Midway Geysir Basin – Grand Prismatic Spring

 

… oder den „Morning Glory Pool“, den wir allerdings durch eine rund stündige Wanderung verdienen mussten:

Und natürlich durfte auch die eine oder andere Tierbegegnung nicht fehlen … es hat sich vollauf gelohnt.

13.7.2018 Cody – Yellowstone Park – Gardiner

Bereits die Anfahrt zum Yellowstone Park gestaltete sich spektakulär, obwohl wir die weniger bekannte und befahrene Route zum Nord-Ost Eingang gewählt hatten:

Dead Indian Hill Summit (8‘000 Fuss, 2‘440 M)

Einmal im Park angekommen hatten wir bereits Glück, grosse Herden von Bisons anzutreffen:

Die Herden mit Muttertieren und Jungtieren kreuzten sogar die Parkstrasse ohne sich um den Verkehr zu kümmern:

Für die Verkehrsberuhigung waren dafür die Bullen besorgt!

Nach einem Picknick an einem der vielen Rastplätze (Anik erinnerte sich, dass wir per Zufall am genau gleichen Tisch sassen wie 2009 mit den Kalts!) besuchten wir noch die Sinter-Terassen von Mammoth Hot Springs:

Mammoth Hot Springs

… bevor wir unsere Lodge am Nordeingang in Gardiner bezogen. Morgen geht es dann ins Innere des Parkes zu den Geysiren, Themalquellen und Schlammlöchern.

12.7.2018 Casper – Cody

Heute folgte die zweite Etappe der Anfahrt zum Yellowstone Park. Sie führte durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Nach einer rund einstündigen Fahrt auf einer relativ leeren Autobahn erreichten wir Buffalo und damit die Einfahrt zum Big Horn National Forest. Auf waldige Abschnitte …

über den Powder Pass (knapp 3‘000 M.ü.M

… folgten gewaltige Felsformationen …

Leigh Creek

Nach einer kurzen Picknick-Pause am Meadowlark Lake ging die Fahrt weiter durch die Ausläufer des Big Horn N.F.

Bis wir schliesslich Cody, das Eingangstor zum Yellowstone Park erreichten. Cody wurde 1896 von William Frederick Cody gegründet und nach ihm benannt, W.F. Cody ist uns besser bekannt als Buffalo Bill!

11.7.2018 Denver – Casper

Nocheinmal shoppen und im Dunkin‘Donuts chillen …

… vor dem Hintergrund der Skyline Denvers …

… dann ging es auf die erste Etappe in Richtung Yellowstone Park. Zwischenziel ist Casper, die zweitgrösste Stadt im Bundesstaat Wyoming. Vorgestellt hatten wir uns ein gemütliches Grillieren, ein Gewitter machte uns zwar einen kleinen Strich durch die Rechnunge, aber abhalten liessen wir uns trotzdem nicht:

10.7.2018 Denver

Heute gingen wir den Tag ruhig an, bei der Tour de France würde man sagen „Ruhetag“. Dies hing auch damit zusammen, dass wir gegen Mittag endlich Anik am Flughafen abholen konnten. Deshalb zuerst etwas länger als üblich schlafen und dann ab zum Flughafen. Dank W-Lan an Bord des Flugzeuges hatten wir ständig Kontakt mit Anik und wussten, wann sie exakt eintreffen würde. Ab Reykiavik flog Anik ja zuerst nach Minneapolis, wo sie nochmals umsteigen musste. Schlussendlich hat aber alles geklappt. Nach einem Zwischenhalt im McDonalds und einer kurzen Ruhepause im Hotel ging es dann auf eine erste Shopping-Tour, was man hat das hat man, zudem ist in den folgenden Tagen v.a. Natur angesagt …

Zum Nachtessen ging es dann traditionellerweise in ein Restaurant der „old-fashioned“ Kette Cracker Barrel:

Cracker Barrel Denver

Zu Aniks und Andreas Leidwesen war‘s das dann wohl schon, im Westen ist diese Kette nicht sehr weit verbreitet. Während Anik dann bald ihren Jetlag-Schlaf antrat, gab es für Andrea und mich noch eine Marguerita und das draussen im Gartenrestaurant bei wohligen 28 Grad (nachts um 10 Uhr).