23.7.2014 … bis zum Pazifik

Am Atlantik sind wir vor rund 2 Wochen gestartet und haben nun heute den Pazifik bzw. einen Ausläufer davon, die San Francisco Bay, nach einer letzten Etappe von Sonora nach S.F. erreicht. Rund 6’000 km sind wir dabei (ohne die „autobedingten“ Umwege) gefahren!

San Francisco
San Francisco

Dass wir erst die S.F. Bay und noch nicht den Pazifik gesehen haben, hängt damit zusammen, dass wir zuerst Sina am Flughafen abholen durften. Sie hat ihre lange Reise gut überstanden und alle freuten sich über die „Familien-Zusammenführung“.

 

Bildschirmfoto 2016-02-07 um 23.08.42

 

 

 

 

 

 

 

 

… und danach gerieten wir in einen veritablen Stau, so dass wir so spät im Hotel angekommen sind, dass sich ein Ausflug an die Pazifikküste nicht mehr lohnte, zudem hatten wir noch damit zu kämpfen, dass das Hotel überbucht war und wir die Leidtragenden waren (d.h. wir mussten mit einem kleineren Zimmer vorlieb nehmen) …

22.7.2014 Yosemite Park

Wie gestern angekündigt, machten wir uns auf die Fahrt über den 3’000 Meter hohen Tioga-Pass in den Yosemite N.P. Eine wirklich wunderschöne Gegend:

Tanya Lake
Tenya Lake

Tenaya Lake und Aussicht vom Olmsted Point:

Olmsted Point
Olmsted Point

Vorerst machten uns nur die Baustellen (!) zu schaffen, die Wartezeiten vor den Einspurstrecken hielten sich aber in Grenzen. Viel schlimmer war aber der Touristenstrom im Yosemite Valley, der uns davon abhielt auszusteigen und einen längeren oder kürzeren „walk“ zu unternehmen. So blieb uns nichts anderes übrig als die typischen Yosemite Falls im Vorbeifahren zu bewundern.

Yosemite Falls
Yosemite

Dafür erreichten wir frühzeitig unsere Unterkunft in Sonora, so dass wir für einmal ausgiebig den Pool geniessen konnten …

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21.7.2014 Lake Tahoe-Lee Vining (CA)

Nachdem wir uns nochmals vergewissert haben, dass wir eigentlich schon das richtige Hotel ausgesucht hatten …

South Lake Tahoe
South Lake Tahoe

… machten wir uns zur Weiterfahrt auf. Zwischenziel war Virginia City, eine half/half Ghost Town, das heisst es ist nur zum Teil eine Geisterstadt, z.T. ist sie noch bzw. wieder belebt. Ein kleiner Spaziergang führte an verschiedenen interessanten Gebäuden vorbei.

Virginia City Ghost Town
Virginia City Ghost Town

Nach zwei weiteren Stunden Fahrt erreichten wir Lee Vining, der Ort liegt am Ufer des Mono Lakes und auf der Ostflanke der Sierra Nevada unterhalb des Osteingangs zum Yosemite NP, der über den 3031 Meter hohen Tioga Pass erreicht wird. Eine Fahrt, die wir uns für morgen vorgenommen haben.

Mono Lake - Lee Vining
Mono Lake – Lee Vining

Da der See zwar gross und schön, aber ein Natronsee ist, d.h. sehr alkalisch und salzhaltig, mussten wir auf ein Bad verzichten. Dafür genossen wir den Abend ein weiteres Mal bei Barbecue und erfrischenden Getränken (aus den bekannten blauen Bechern)!

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20.7.2014 Elko-Lake Tahoe (NV/CA)

Bei Sonnenschein und bereits rund 25 Grad starteten wir in Elko in Richtung Lake Tahoe. Da hatten wir uns ein nettes Hotel direkt am Sandstrand des Lake Tahoes ausgesucht. Der Lake Tahoe ist der einer der höchstgelegenen Seen der USA (1900 müM, etwa wie das Oberengadin)  und mit knapp 500m2 etwas kleiner als der Bodensee. Das Gebiet ist ein Winter- wie auch Sommerferiengebiet, das stark an das Engadin erinnert:

 

Doch nach rund 2/3 der Reise änderte das Wetter schlagartig, ein heftiger Sturm verbunden mit einem Temperatursturz zog auf, Flutwarnungen folgten auf dem Handy. Doch wir schafften es relativ gut bis ins Hotel in South Lake Tahoe.

I90 to South Lake Tahoe
I90 to South Lake Tahoe

Kaum hatten wir eingecheckt und freuten uns wenigstens den Pool und den Hot Tub geniessen zu können – es fehlte nur noch die Zimmerkarte – fiel der Strom aus. Nichts ging mehr – und dies während der nächsten rund 5 Stunden … und zum Ärger der Kids funktionierte logischerweise auch das W-Lan nirgends ….

Nach der erfolglosen Suche nach offenen Läden oder Restaurants kehrten wir ins Hotel zurück und machten uns aus den Picknickresten ein kleines Nachtessen – und dann kam endlich der Strom zurück. Die Kids waren glücklich, endlich wieder an die Welt angeschlossen zu sein und wir konnten auch wider Erwarten doch noch unseren „Gute-Nacht-Espresso“ geniessen:37_IMG_3550

19.7.2014 West Yellowstone-Elko (NV)

Heute fuhren wir vom Yellowstone in Richtung Lake Tahoe, da die Distanz aber relativ gross ist, haben wir in Elko (NV) einen Zwischenstopp eingeplant. Über die Fahrt lässt sich eigentlich nicht viel erzählen. Während wider erwarten die lange Fahrt durch die „great Plains“ bzw. die Staaten Wisconsin, Minnesota und South Dakota doch interessant und abwechslungsreich war, lässt sich dies von der langen Fahrt durch Idaho nicht sagen …

I80 Nevada
I80 Nevada

Ja, wir fuhren und fuhren, den Tempomat konnten wir zwar einstellen, aber der Autopilot fehlte …

Entschädigt wurden wir durch ein ruhiges Hotel mit Garten, wo wir feines Fleisch auf den Grill „werfen“ und zusammen ein ruhiges Nachtessen bei angenehmen Temperaturen geniessen konnten.

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P.S. was in den blauen Bechern drin war, verraten wir nicht!

Der Sonnenuntergang lässt für morgen nur Gutes erahnen:

Sunset Elko NV
Sunset Elko NV

18.7.2014 Yellowstone

Wie bereits gestern erwähnt, verbrachten wir den heutigen Tag im Yellowstone Park auf der Suche nach interessanten Geysiren, heissen Quellen, Bären, Hirschen und Bisons.

Mit den Bären hatten wir Glück, bereits gestern konnten wir einen sichten und heute lief uns nochmals einer über den Weg, allerdings ist es schwierig, die Bären auch zu fotografieren.

Einfachere Fotomotive sind da natürlich die Geysire, die laufen nicht davon, man muss höchstens auf die nächste Eruption warten. Zusätzlich ist die „Sichtung“ mit einigen kleinen Wanderungen verbunden, was zumindest zu Beginn nicht bei allen Reiseteilnehmern zu Begeisterungsstürmen führte. Stellvertretend für die vielen Hot Springs und Geysire stehen der Golden Glory:

Golden Glory
Golden Glory

… oder diese farbenprächtige heisse Quelle:

Hot Tub
Hot Tub

… oder die Mammoth Hot Springs Terrassen:

Mammoth Hot Springs
Mammoth Hot Springs

Dazwischen gab es auch ein gemütliches PicNic am Firehole River mit anschliessendem Fussbad:

Firehole River
Firehole River

Und dann fehlt noch – vor allem für Anik – ein Bison. Während wir vor 5 Jahren fast nach jeder Kurve auf eine Herde trafen, schienen sie lange wie vom Erdboden verschluckt, immerhin konnten wir dann doch noch ein paar Bullen sichten, stellvertretend dieses Prachtstier:

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16.7.2014 Yellowstone Park-Jackson

Leider hatten wir wegen der späten Ankunft am Vorabend nicht mehr viel Zeit das Cowboy-Städtchen Cody zu erkunden.

Cody
Cody

Und auch das kleine Kaffee, das wir von unserem letzten Besuch vor 5 Jahren her kannten, gab es nicht mehr so wie wir es in Erinnerung hatten, so machten wir uns bald auf in Richtung Yellowstone Park.

Nach gut eineinhalbstündiger Fahrt gab es dann auch die ersten Hot Tubs zu besichtigen:

Hot Tub Yellowstone Park
Hot Tub Yellowstone Park

Da wir aber unser neues Auto in ein noch grösseres umtauschen mussten (sonst hätte Sina nächste Woche ohne Gepäck anreisen müssen), machten wir einen Abstecher nach Jackson.  Dort genehmigten wir uns noch ein kleines z’Vieri …

Apéro in Jackson
Apéro in Jackson

Gut verpflegt nahmen wir dann wieder den Weg in Richtung Yellowstone Park unter die Räder. Auf dem Weg ins Hotel in West Yellowstone machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Old Faithful, dem berühmtesten Geysir des Parkes und erlebten pünktlich die angekündigte Eruption, die eine Höhe von  bis zu 55m erreichen kann.

Old Faithful
Old Faithful

Die übrigen Geysire und Hot Springs vertagten wir auf den morgigen Tag, immerhin konnten wir bereits auf dem Weg zum Hotel einen Bären sichten (er überquerte direkt vor uns die Strasse), nur die Bisons hielten sich den ganzen Tag über versteckt.

16.7.2014 Rapid City (SD)-Cody (WY)

Eigentlich wäre heute eine mittlere Etappe von Rapid City über die weiten Ebenen Wyomings durch den Big Horn N.P. bis nach Cody auf dem Programm gestanden.

I90 Wyoming
I90 Wyoming

Doch im Aufstieg zum rund 2’500 Meter hohen Pass stellten wir fest, dass unser nigelnagelneuer Buick Rauchzeichen von sich gab. Da keine Indianer in unmittelbarer Umgebung zu sehen waren und wir bereits vorher Schwierigkeiten in Rechtskurven festgestellt hatten, war der Griff zum Telefon nahe liegend. Ein kurzes Gespräch mit dem Notfall-Dienst der Autovermietung und wir befanden uns auf der 2-stündigen Rückfahrt nach Gillette … eine weitere halbe Stunde später nahmen wir einen zweiten Anlauf. Diesmal problemlos, aber mit inzwischen rund 4 Stunden Verspätung!

Dafür wurden wir mit schönen Landschaften, Sonnenuntergängen und Tierbegegnungen entschädigt …

Bighorn National Forest
Bighorn National Forest
Big Horn National Forrest
Bighorn National Forrest

… und dann gab es – endlich in Cody angekommen – noch zum Trost eine Gute-Nacht-Glacé!

15.7.2014 Badlands N.P.-Mount Rushmore

Unser erstes Ziel der Badlands N.P. liegt im Südwesten South Dakotas, wir erreichten ihn nach etwa drei Stunden Fahrt. Auf der Suche nach Benzin verschlug es uns in ein verschlafenes Kaff, Pukwana, was immerhin zu ein paar schönen Aufnahmen führte:

Pukwana SD
Pukwana SD

Der Badlands N.P. besteht aus einem als Badlands bezeichneten Typ von Verwitterungslandschaft, die für Landwirtschaft denkbar ungeeignet schien, daher der Name Badlands – schlechtes Land. Neben dieser Verwitterungslandschaft gehört auch die grösste geschützte Gras-Prärie zum Nationalpark:

Badlands N.P.
Badlands N.P.

Dank der erneuten Zeitverschiebung um eine Stunde hatten wir danach noch genügend Zeit um den Mount Rushmoore, der in den Black Hills liegt, zu besuchen. Das Mount Rushmore National Memorial ist ein Denkmal, das aus Porträtköpfen der vier (bis zur Zeit seiner Erstellung) als am bedeutendsten und symbolträchtigsten geltenden US-Präsidenten besteht. Jedes Porträt ist 18 m hoch. Dargestellt sind von links nach rechts die Präsidenten Georg Washington (1. US-Präsident), Thomas Jefferson (3.), Theodore Roosevelt (26.) und Abraham Lincoln (16.):

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Mount Rushmore

14.7.2014 Chicago-Sioux Falls (SD)

Heute hiess es früh aufstehen, die längste Etappe stand auf unserem Programm. Von Chicago durch die Staaten Illinois, Wisconsin, Minnesota bis nach South Dakota. Insgesamt rund 900 km bei einer Fahrzeit von rund 8 1/2 Stunden. Wir haben es alle prima überstanden. Auch weil die Fahrt entgegen ersten Befürchtungen überhaupt nicht langweilig war:

on the road ...
on the road …

Diese Weite muss man auch einmal erlebt haben, Bauernhöfe an Bauernhöfe säumen links und rechts die Autobahn. Beizeiten haben wir auch einen Halt eingeschaltet und für Verpflegung gesorgt …

Dunkin' Donuts Halt!
Dunkin‘ Donuts Halt!

Gegen 18 Uhr sind wir dann in Sioux Falls eingetroffen, der grössten Stadt South Dakotas (etwa so gross wie Basel), mit den Wasserfällen, die der Stadt den Namen gegeben haben:

Sioux Falls
Sioux Falls