31.7.2018 San Francisco Premium Outlets

Ausschlafen und danach den letzten Ferientag vor der Abreise gemütlich angehen, das haben wir uns vorgenommen. Und wo geht das einfacher als in einer Shopping Mall, wenn man nicht mehr unbedingt etwas kaufen muss? Alle Mitbringsel sind schon fast gekauft, so kann man sich auch mal länger mit einem Kaffee in die Sonne setzen:

San Francisco Premium Outlets, Livermore CA

Wir haben den Tag genossen und mit einem guten Essen im „Outback“ abgeschlossen, jetzt verbleibt uns nur noch zu packen, einzuchecken und morgen dann den Weg auf den Flugplatz anzutreten. Wir fliegen um 20 Uhr, nach einer Flugzeit von rund 11 Stunden und einer Zeitverschiebung von 9 Stunden werden wir dann voraussichtlich um 16 Uhr in Zürich landen.

30.7.2018 Kings Canyon und Sequoia National Parks

Drittletzter Tag unserer Ferien und nochmals die Möglichkeit für Naturerlebnisse. Zwar betrug die Anreise zu den beiden Nationalpärken rund 2 Stunden, aber sie haben sich vollauf gelohnt. Kings Canyon und Sequioa sind zwei aneinandergrenzende Nationalpärke im Gebirge der südlichen Sierre Nevada in Kalifornien. Sie sind bekannt für riesige Mammutbäume, wie etwa den General Shermann Tree (Sequioa N.P.) oder den Grant Tree (Kings-Canyon):

General Shermann Tree

 

Die „technischen“ Daten sind imposant: es ist der voluminöseste lebende Baum der Erde (Höhe 83.8m, Durchmesser 8.25 Meter ), sein Alter wird auf etwa 1’900 bis 2’500. Höhere Bäume gibt es zwar im Redwood N.P. (siehe unseren Beitrag vom Samstag), sie sind aber durchwegs deutlich „schlanker“).

General Grant Tree

Der General Grant Tree ist der zweitgrösste lebende Baum, er ist 81.1 m hoch und einen Durchmesser von 8.85 m. Sein Alter wird auf 1‘500 bis 1‘900 Jahre geschätzt.

Diese Daten sind alle eindrücklich, sie wirken aber erst so richtig, wenn man einen Grössenvergleich hat. So ist es ausnahmsweise erwünscht, wenn andere Leute, Autos oder Häuser mit auf den Fotos sind (hier sind allerdings weder Grant noch Shermann Tree zu sehen, sondern ihre Artgenossen):

 

 

 

Eindrücklich waren aber nicht nur diese „Rekord-Bäume“, sondern ebenso die Fahrt bzw. auch die kurzen Wanderungen in beiden Pärken:

 

 

29.7.2018 Garberville – Turlock

Der heutige Tag ist für einmal schnell erzählt, da wir ihn grösstenteils im Auto verbrachten und aufgrund des grossen Verkehrsaufkommens im Raume San Francisco keine Abstecher machen konnten.

San Francisco – Oakland Bay Bridge

Allerdings genossen wir die Fahrt trotzdem, da sie durch das wunderschöne Nappa-Valley führte. Aufgrund des mediterranen Klimas gedeihen die Weine, die seit den 1960ern zu den Weltbesten zählen und vor allem aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Zinfandel und Chardonnay gekeltert werden. Viele bekannte Winzer haben ihren Sitz im Napa Valles. So sind wir unter anderem an den Weingütern von Beringer und Robert Mondavi vorbeigefahren. Wie erwähnt erlaubte es uns die Zeitknappheit nicht, die Weingüter zu besichtigen, was wir aber ja noch nachholen können.

Brisbane und S.F. Bay

Nach einem Abstecher nach Brisbane, einem Vorort von San Francisco, wo wir Therese und Thomas einen kurzen Besuch abstatteten und herzlich aufgenommen worden sind, erreichten wir spät Turlock.

Hier in Turlock werden wir die nächsten – die drei letzten – Tage verbringen. Turlock haben wir gewählt, weil wir noch Ausflüge in den Kings Canyon N.P. und Sequoia N.P. planen.

28.7.2018 Grants Pass – Redwood N.P. – Gaberville

Wir sind froh, dass wir den Rauchwolken in Oregon in Richtung Pazifikküste Kaliforniens entfliehen konnten. Da nahmen wir gerne in Kauf, dass diese Rauchwolken nun durch die obligaten Nebelwolken am Pazifik abgelöst wurden.

Bald waren wir jedoch im Redwoods N. P. unterwegs, da war von Wolken zum Glück nichts mehr zu sehen. Im diesem N.P. wachsen knapp 50 Prozent des natürlichen Bestands an Küstenmammutbäumen. Wenn man unsere Wälder vor den Augen hat, kann man sich diese Riesen gar nicht vorstellen, imposant!

 

Man kommt sich dabei ganz klein vor! Während einer rund anderthalbstündigen Wanderung kamen wir an unzähligen Riesen vorbei, daneben jeweils auch mannshohe Farne. Unbeschreiblich.

Zum Glück konnte verhindert werden, dass der ganze Bestand an Mammutbäumen abgeholzt wurde, knapp 5 % der Bäume konnte gerettet werden. Die ältesten der Bäume sind rund 1‘500 Jahre alt, erreichen ca. 100 Meter Höhe und einen Stammdurchmesser von bis zu 7 Metern!

Etwas weiter südlich des eigentlichen Parkes durchfuhren wir die rund 30 km lange Avenue of the Giants. Ebenfalls sehr eindrücklich.

Avenue of the giants

 

Morgen geht es auf die letzt Etappe bis Turlock in „Mittel-Kalifornien“, wo wir die letzten drei Tage bis zur Abreise am 1.8. verbringen werden und Ausflüge in den Kings- und Sequioa N.P. planen.

27.7.2018 Crater Lake National Park

Der Crater Lake ist mit 592 Metern der tiefste See der USA, die Herkunft ist vulkanisch. Vor rund 7‘700 Jahren brach der Mount Mazama aus und fiel in sich zusammen. Dadurch entstand das Becken des Crater Lake. Der Kraterrand befindet sich 3oo Meter über dem Kraterrand. Innerhalb des Kraters bzw. des Sees befindet sich Wizard Island, die wiederum selbst vulkanischen Ursprungs ist:

Crater Lake mit Wiszard Island (vom Merriam Point aus)

 

Crater Lake ist unseres Erachtens einer der faszinierendsten Nationalpärke der USA, leider kommt es auf den Bildern nicht so zum Ausdruck.  Waldbrände überziehen zur Zeit die ganze Region mit Rauchwolken, weshalb die Sicht immer schlechter wurde. Ein Grund mehr wieder mal zurück zu kommen!

Die gesamte Umgebung entlang des Kraterrandes hält ständig neue Überraschungen bereit, wie zum Beispiel diese grün verfärbte Felsformation:

 

Der obligate Picknick-Halt durfte natürlich nicht fehlen, obwohl wir auf die Wanderung an den See hinunter (und vor allem zurück!) verzichteten, und keine besondere Stärkung benötigten. Dafür war uns vermutlich dieser freche kleine Besucher dankbar …

 

Durch die, in der Intensität sich ständig wechselnden Rauchschwaden, entstand eine teilweise unwirkliche Athmosphäre, die sich gegen Abend glücklicherweise wieder etwas normalisierte. Waldbrände gehören hier anscheinend zur Jahreszeit und werden als nicht zu vermeidendes Naturereignis aufgefasst. Man versucht das Schlimmste zu verhindern und unter Kontrolle zu halten, Panik scheint aber keine zu entstehen:

26.7.2018 Florence – Grants Pass

Zum Start in den heutigen Tag hatten wir uns als erstes einen Abstecher in die „Oregon Dunes National Recreation Area“ vorgenommen. Südlich von Florence erstrecken sich über 64 Kilometer bis zu 90 Meter hohe riesige Sanddünen. Problematisch ist nur, dass man nur schwer Zugang zu den Dünen erhält. Und falls doch, wird man von lärmigen Dünenbuggies verdrängt. Zusätzlich erschwert wird das Sightseeing noch durch das Klima, wie schon gestern waren wir des öftern in Wolken gehüllt, bei Temperaturen, die Andrea dazu bewog die Daunenjacke auszupacken!

So beschlossen wir uns ins Hinterland zurückzuziehen und einen „Schleichweg“ zu unserem Tagesziel Grants Pass einzuschlagen. Wir wurden dafür rasch mit einsamen Strassen, Sonne und Temparaturen gegen 40 Grad belohnt. Da unser Weg meist durch den Wald führte, war es trotzdem angenehm und gab Motiv für stimmungsvolle Bilder ab:

Rogue-Coquille Scenic Bywy

Zusätzlich hatten wir bald noch den Abenteuerfaktor, da wir entgegen der Strassenkarte bald auf unbefestigten Strassen landeten:

Mit entsprechenden Folgen für das Auto …

Doch es hat Spass gemacht, obwohl am späteren Nachmittag, die Sonne noch von den Auswirkungen verschiedener Waldbrände verdeckt wurde bzw. schon früh ein Sonnenuntergang „simuliert“ wurde.

 

Nach einer Abkühlung im Pool und einem Abendessen im Freien, geniessen wir jetzt (um 22.30 h) den Abend bei immer noch knapp 30 Grad!

25.7.2018 Portland – Florence

Weiter geht die Reise gegen Süden. Trotz der Vorahnung, dass es an der Pazifikküste deutlich kühler, ev. sogar Nebelwolken haben wird, entschlossen wir uns die Küste anzusteuern. Leise schwebte auch noch die Hoffnung mit, an ein paar bekannten Aussichtsspunkten doch noch Wale zu sichten.

Wie erwartet sank die Temperatur in Küstennähe sofort erheblich um rund 15 Grad, Nebel verhinderte zeitweise die Sicht, doch trotzdem wurden wir in vielerlei Hinsicht entschädigt. Die Aussichten waren „amazing“ wie es die Amerikaner nicht oft genug erwähnen können:

Depoe Bay (Oregon)

Deutlich sind die vom Pazifik her ziehenden Wolkenfelder zu erkennen, auch beim Blick auf den Heceta Beach nahe bei Florence

Heceta Beach

Schliesslich wurden wir dann sogar noch durch ein paar Seelöwen entschädigt (für Wale hat es diesmal leider nicht gereicht):

24.7.2018 Portland

Wie bereits gestern angekündigt, brachten wir heute Anik auf den Flug zurück in die Schweiz (in der Zwischenzeit, Schweizer Zeit 08.30 h ist Anik bereits in Reykjavik, Island zwischengelandet):

Nach dem Abschied machten wir uns auf einen kleinen Stadtbummel durch Portland. Portland ist die größte Stadt in Oregon und liegt an den Flüssen Columbia und Willamette im Schatten des schneebedeckten Mount Hood. Es ist für seine Parks, Brücken und Radwege sowie für seine Umweltfreundlichkeit, Mikrobrauereien und Cafés bekannt:

Willamette River und Mount Hood

 

Wie bereits erwähnt ist Portland für seine vielen Brücken bekannt, ein schönes Beispiel ist die Steel Bridge:

Steel Bridge über den Willamette River (mit Bahn (Amtrak), Tram und Autos)

 

Ein Beispiel für das grüne Portland:

 

Morgen geht es weiter in Richtung Süden, wobei wir immer noch im Bundesstaat Oregon bleiben werden.

23.7.2018 Seattle – Portland

Portland heisst unser neues Reiseziel, aber nicht auf dem direkten Weg, sondern mit einem „kleinen“ Umweg. Zur Diskussion stand eine Route durch den Mount Rainier Nationalpark (Mount Rainier ist ein Vulkan und mit 4’392 der höchste Gipfel im Bundesstaat Washington) oder entlang des Pazifiks. Da wir in den letzten Tagen genug Höhenmeter hinter uns gebracht haben, entschieden wir uns für die Route entlang des Pazifiks.

Das Wetter schien dazu bestens geeignet, Sonne und über 30 Grad. Allerdings hatten wir nicht mit dem Einfluss bzw. den Tücken des Pazifiks gerechnet: Wolken und anstatt 30 Grad, nur noch 20 Grad! Deshalb blieben auch die schönsten Strände praktisch menschenleer:

Cohasett Beach (WA)

 

 

 

 

Dies änderte jedoch sobald man sich z.B. durch einen Meeresarm wieder etwas mehr ins Landesinnere begab. Zusammen mit den immer noch menschenleeren Stränden ergab dies tolle Fotoobjekte:

North Cove (Pazifikküste Washington)

Die Temperaturen luden allerdings immer noch nicht zum baden ein. Immerhin konnten wir so die Zwischenverpflegung auf einem Picknick-Platz ohne Pullover zu uns nehmen. Dem Columbia-River folgten wir anschliessend wieder ins Landesinnere in Richtung Portland:

Columbia-River

 

In Portland angekommen, musste Anik nochmals durch verschiede Läden stöbern, bevor es ein letztes Mal in das von ihr bevorzugte Restaurant (Applebee‘s) ging. Morgen bringen wir Anik auf den Flug heim in die Schweiz.

22.7.2018 Seattle

Da uns Anik übermorgen wieder verlässt, musste heute noch etwas Shopping sein. Aus diesem Grund gingen wir den heutigen Sonntag gemütlich an. Die grossen Shopping-Malls sind ja oft im Freien angelegt, dies passte ausgezeichnet zum heutigen Wetter. So konnte ab und zu eine Verschnaufpause in bzw. vor einem Starbucks eingelegt werden.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit Sightseein in Downtown Seattle, die Stadt hat uns ausgezeichnet gefallen (auch wenn ich aus Zeitgründen auf eine Fahrt mit der Monrail zur Space Needle verzichten musste). Hier ein paar Eindrücke aus dem Stadtspaziergang:

Hammering Man (kennen wir doch …)

 

 

Century link Field (Stadion Seahawks – im Spiegelbild erkennbar)
1. Starbucksfiliale (von heute weltweit rund 27‘350)

 

Den Tag schlossen wir noch mit einem Hafenbummel ab, wobei wir ganz knapp den Sonnenuntergang verpasst haben:

Pier 57 und Seattle Great Wheel (©️ Anik, spezialisiert für Sonnenuntergänge)